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Studying

Being with WENDLAND – a Critical Mapping Praxis

Seminar
Sommer '19 (Master M1/2, Bachelor A3)
Diana Lucas-Drogan
Critical Mapping ist ein emanzipatorisches Werkzeug, denn es macht genau auch das sichtbar, was sich “off the map” befindet Foto: Diana Lucas Drogan

Critical Mapping ist ein emanzipatorisches Werkzeug, denn es macht genau auch das sichtbar, was sich “off the map” befindet, was von dominanten Sichtweisen und Wertsetzungen als irrelevant kategorisiert und deshalb nicht repräsentiert wird. Im Prozess des Critical Mappings spielen das Medium, das Konzept und die persönliche Herangehensweise eine wichtige Rolle. Im Seminar wollen wir Ansätze zu einer eigenen Praxis der Mappingaufzeichnung entwickeln, indem wir uns mit Methoden und Zielsetzungen des Counter-Mappings und der Critical Cartography auseinandersetzen und diese im Feld ausprobieren. Performative Praxen und qualitativ-ethnografische Methoden kommen hier zum Einsatz. Es geht gerade darum, eine eigenständige Sprache des Mappings zu finden und dabei die eigenen Haltungen zu reflektieren und zu schärfen.

Gemappt wird im Wendland. Seit vier Jahrzehnten gibt es Pläne, hier – in der Nähe von Gorleben – ein Endlager für Atom-Müll einzurichten. Dagegen hat sich seit 1970er Jahren ein Schulterschluss des Widerstands unterschiedlicher AkteurInnen formiert, von denen wir einige treffen werden. Welche ihrer Strategien und Taktiken in diesem Konflikt haben sich in den Raum ein- und bis heute fortgeschrieben? Welche emanzipatorischen Haltungen und Handlungen sind Teil der ‚Identität‘ des Wendlands geworden? Wie kann man diese Kulturlandschaft auch als sozio-politische Landschaft sichtbar machen? Wie trägt die eigene Mappingpraxis zu diesen Prozessen bei?

Termine

    Einführungsveranstaltung, Seminarraum R.101, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt (GTAS) 
    Seminarsitzungen, Seminarraum R.101, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt (GTAS) 
    Exkursion Wendland
    Seminarsitzungen, Seminarraum R.101, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt (GTAS)