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Studying

Stegreif #06 - 30 Stunden #Mythos Braunschweiger Zeichensaal

Stegreif
Sommer '23

Zeichensäle waren und sind ein prägender Bestandteil der Architekturausbildung in Braunschweig. Sie fördern jahrgangsübergreifendes Lernen und Arbeiten. Sie existieren teils schon seit Jahrzehnten. Sie haben pragmatische Benennungen nach ihrer Lage (11. OG, Grotrian, Wendenring). Sie werden von der TU zur Verfügung gestellt. Sie stehen unter studentischer Selbstverwaltung und wer wann wo einen Zeichensaalplatz erhält, ist nicht immer nachvollziehbar. Sie tragen geheimnisvolle Namen (Aeroflot, Canossa, Oman). Sie bieten nicht genug Platz für alle Studierenden. Sie finden sich verstreut über den Campus und umliegende Stadtteile. Sie sind Orte, an denen lebenslange Freundschaften geschlossen werden. Sie waren Quell so mancher Bürogründung. Sie können sowohl Lernort und Erfahrungsraum als auch Wohnzimmer und Lebensraum sein.
Sind die Braunschweiger Zeichensäle eine Besonderheit? Dürfen sie mit ihren Spezifika als ein Alleinstellungsmerkmal gelten? Warum gibt es einige Zeichensäle nicht mehr? Ist der Zugang zur Ressource Zeichensaal gerecht organisiert? Was wäre das Braunschweiger Architekturstudium ohne Zeichensäle? Wie könnten Vergabe und Nutzung anders geregelt sein? Welche Mythen werden rund um das Braunschweiger Zeichensaalwesen erzählt? Welchem Wandel unterlagen die Braunschweiger Zeichensäle in den vergangenen Jahrzehnten? Wie wurden oder werden die Zeichensäle organisiert und studentisch selbst verwaltet?

Der Stegreif #Mythos Braunschweiger Zeichensaal forderte Studierende auf, sich 30 Stunden mit dem Phänomen Zeichensaal in Braunschweig auseinanderzusetzen. Im Rahmen des Stegreifs nahmen die Studierenden Kontakt mit einer Person auf, die an der Technischen Hochschule oder Technischen Universität Braunschweig ein Architekturstudium absolviert hat. Sie führten ein Gespräch mit dieser Person und ließen sich vom Zeichensaalalltag, von der Erinnerung an den eigenen oder an einen anderen Zeichensaal, von den Arbeitsbedingungen, von Partys, von Kontroversen, von Anekdoten und Spezifika des Zeichensaalwesens oder anderen Dingen berichten. Geschichte, Daten und Fakten waren zu sammeln und in einem Transkript zu dokumentieren.

Eine Broschüre, in der ausgewählte Ergebnisse versammelt sind, kann in der Bibliothek des GTAS eingesehen und gelesen werden.