System. Macht. Ungerechtigkeit.

Unsere Lebensrealitäten werden, sowohl positiv als auch negativ, durch das Aussehen unserer Körper, das Geschlecht, die Sexualität und ausgelebte Beziehungsform, den Glauben, ökonomischen Status, unsere Herkunft und unseren Gesundheitsgrad sowie das Alter, beeinflusst. Denn viele Aspekte der westeuropäisch-kapitalistischen Geschichte veranlassen uns auch heute noch dazu, die Welt in Gegensätzen zu denken. Dies provoziert, dass wir Menschen auf Grund ihrer (zugeschriebenen) Eigenschaften und Merkmale in Kategorien einordnen, die sie besser oder schlechter stellen. BIPoC, Menschen der Arbeiterklasse, ältere Menschen, Menschen mit Behinderung und FLINTA* erfahren dadurch Unterdrückung, Ausgrenzung und Missbilligung. Dabei sorgen nicht die Unterschiede selbst für diese Trennung, sondern der Widerwillen die Unterschiede als solche anzuerkennen.

Bei der Vortragsreihe „System. Macht. Ungerechtigkeit.“ geht es darum, an Verständnis für die eigene und andere Lebensrealität(en) zu gewinnen. Dabei wollen wir den Teil und die Mechanismen erkunden, die uns selbst zur unterdrückenden Person machen. Referierende aus unterschiedlichen Fachrichtungen werden ihre Expertise über unterschiedliche Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung mit uns teilen. Hierbei werden verschiedene Strukturen und Machtdimensionen daraufhin beleuchtet, wie sie Ungerechtigkeiten erzeugen. Der Fokus der Veranstaltungsreihe liegt nach dem Konzept der Intersektionalität auf den Überschneidungen und der Gleichzeitigkeit verschiedener Diskriminierungsformen.

Die Vortragsreihe richtet sich, unabhängig vom bisherigen Wissensstand, an alle Studierenden, Mitarbeitenden und Interessierten der breiten Öffentlichkeit. Wir wünschen uns eine Umgebung, die das (Ver-)Lernen von Denkmustern möglich macht.