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Studying

"Wenn Wände reden könnten..."

Seminar
Sommer '22
Ahmad Al Kadri, Philipp Bestehorn, Jonas Halbrügge, Feyza Arkun, Lars Malte Justi, Felix Luther, Alwin Foerstner, Hans Kyaw Lat, Lennard Schmuck, Julius Brandis, Alexandra Dücker, Sophie Knaus, Antonia Cordes, Lotta Theuerkauf und Victoria Walter

Das Seminar führte Studierende in Theorien und Methoden der visuellen Anthropologie ein, mit dem doppelten Ziel, zukünftigen Architekt*innen die Möglichkeit zu geben, ihre analytischen Fähigkeiten durch Beobachten und Zuhören zu schärfen sowie im Rahmen einer kritischen Filmpraxis integrative und zugängliche narrative Werkzeuge zu erlernen, um nicht-dominante multiperspektivische Geschichten zu produzieren.

Das Seminar zielte schließlich darauf ab, die soziale, politische und poetische Bedeutung solcher Praktiken innerhalb der Architekturausbildung und des Berufs im Allgemeinen zu beleuchten.Die Fallstudie unseres Semesters war der Stadtteil Schwarzer Berg in Braunschweig und sein einst blühendes, jetzt zum Teil leerstehendes Einkaufszentrum, dass das neu gegründete Quartier:HAUS wiederzubeleben versucht.

Was würden die Wände der desolaten Geschäfte sagen, wenn sie sprechen könnten? Wie können alte und neue Bewohner*innen als Verstärker für ihre Geschichten fungieren?

Eindrücke und Bilder von der Filmvorführung im Einkaufszentrum am Schwarzen Berg

Ankommen. Begegnen. Bleiben.

Wer ist es, der diesen Ort ausmacht? Dieser Frage wird nachgegangen, und fokussiert sich dabei auf ausgewählte Personen des Einkaufszentrums am Schwarzen Berg, die zu ihrer Geschichte und Wahrnehmung dieses Ortes berichten. Dabei gewähren sie einen persönlichen Einblick in ihr tägliches Leben, welches von Unmut aber auch Hoffnung und Chancen geprägt ist. Gezeigt werden Perspektiven von Personen der italienischen Eisdiele, des syrischen Supermarktes, des Lokals und der Anwohner*innen.

Zum Film "Ankommen. Begegnen. Bleiben.".

Ahmad Al Kadri, Philipp Bestehorn, Jonas Halbrügge

Gegenwart und Vergangenheit

Ein Rückblick in eine alte Zeit und ein Blick auf den jungen Stadtteil der Schwarze Berg in den 60er Jahren. Zu Wort kommt der Zeitzeuge Hans Lohmann, der in den 60er Jahre in seiner Studienzeit im Stadtteil gelebt hat. Für diesen Kurzfilm teilt er seine Erfahrungen, alte Fotos, Geschichten und Anekdoten vergangener Zeiten. Dabei geht er auf die damaligen Bedürfnisse, Probleme, Einkaufsmöglichkeiten, soziale Verflechtungen und seinen Alltag als Student ein.

Zum Film "Gegenwart und Vergangenheit".

Feyza Arkun, Lars Malte Justi, Felix Luther

Bunter Berg

Anhand eines filmisch begleitenden Workshops im Einkaufszentrum wurden Anwohner*innen und Nutzer*innen zu ihrem Verhältnis zum Ort und dem dort vorhandenen Leerstand befragt. Der Film verschafft einen Überblick darüber, wie die ungenutzten Flächen von den Menschen wahrgenommen werden und wie die Leerstände laut Anwohner*innen genutzt werden könnten. Mit Skizzen und anderen Methoden wurden die Ideen der Partizipierenden videografisch dargestellt. Das Ziel des Projektes ist es einen Ausblick darüber zu eröffnen wie der Leerstand im Einkaufszentrum am Schwarzer Berg zukünftig genutzt werden könnte.

Zum Film "Bunter Berg".

Alwin Foerstner, Hans Kyaw Lat, Lennard Schmuck

Liebenswerte Leere

Der Film startet mit einer Einführung in das Einkaufszentrum am Schwarzen Berg. Hier wirkt alles ein wenig ruhiger, langsamer, leerer. Durch die Gespräche mit den Menschen vor Ort schärft sich das Bild des Ortes. Die Fragen über das Einkaufszentrum, wer hier einkauft, arbeitet, wie die zwischenmenschlichen Verhältnisse sind, aber auch der Vergleich mit einem anderen, zentraler gelegenen Einkaufszentrum werden thematisiert. Hier dominieren Ladenketten, Shops und Menschenmassen, welche tagtäglich den Ort füllen.

Zum Film "Liebenswerte Leere".

Julius Brandis, Alexandra Dücker, Sophie Knaus

Fünf bis Elf

Wie viel Alltag kann im öffentlichen Raum stattfinden? Welche Art von Präsenz entwickeln wir im öffentlichen Raum? Der Film zeigt einen Tag von fünf bis elf Uhr im Stadtteil Schwarzer Berg. Der Alltag wurde in dem Filmprojekt thematisiert und bewusst nach draußen getragen, um präsent zu sein für spontane Begegnungen mit Anwohner*innen. Der Umgang mit privater und halböffentlicher Fläche wurde filmisch aufgenommen und dabei die versteckten Qualitäten dieser ungenutzten Orte aufgezeigt.

Zum Film "Fünf bis Elf".

Antonia Cordes, Lotta Theuerkauf, Victoria Walter