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Studying

If we think we already know what is out there, we will almost surely miss much of it

Seminar
Sommer '23
Sina Feleke, Lea Marquart und Laura Sommerfeld

Es scheint durchaus bekannt zu sein, dass die Produktion von Architektur eine nicht zu vernachlässigende Mitverantwortung trägt, wenn es um die vielschichtigen sozialen, ökologischen und ökonomischen Krisen geht. Das Wissen über illegale Beschäftigungen auf Baustellen, Folgen der Abriss- und Neubautätigkeiten auf Ökosysteme oder Auswirkungen von Steuerprivilegien auf die Wohnungskrise bringt jedoch keine weitreichenden Konsequenzen nach sich. Offenbar handelt es sich hierbei weniger um einen Mangel an Informationen als um andere Formen des Nicht-Wissens: Ignoranz, Kenntnislosigkeit, Unwissenheit, Mehrdeutigkeit oder Ungewissheit.

Während gewisse Formen des Nicht-Wissens der Komplexität und Unübersichtlichkeit geschuldet sind, in denen Verstrickungen und gegenseitige Beeinflussungen ein volles Verständnis unmöglich zu machen scheinen, resultieren andere aus der Vernachlässigung von Erkenntnissen aufgrund ihres unbequemen Charakters. Wieder andere Formen des Nicht-Wissens werden aktiv erschaffen und aufrechterhalten, indem Informationen selektiert, angezweifelt oder intransparent gehalten werden.

Das Seminar hat sich dem Nicht-Wissen in der Architektur anhand theoretischer Positionen und konkreter Beispiele angenähert, die im Laufe des Semesters recherchiert und in Kontext gestellt wurden. Nicht-Wissen soll hierbei nicht nur als mangelndes Vermögen verstanden werden, Zusammenhänge in ihrer Komplexität zu begreifen, oder als das bloße Missachten, Fehlinterpretieren oder Übersehen aufgefasst werden. Es bietet auch die Gelegenheit, sich mit Neugierde dem bisher Unbekannten hinzuwenden, worüber die eigene Position hinterfragt und bisher nicht erschlossene Zusammenhänge und Möglichkeitsräume aufgemacht werden können.

Die Studierenden haben sich mit Sachverhalten auseinandergesetzt, mit denen sie sich der eigenen Einschätzung nach nicht auskennen, über die sie eine unzureichende Kenntnis verfügen, von dem sie das Gefühl haben, bisher noch wenig zu wissen. Zu Beginn des Semesters haben sie sich jeweils für ein entsprechendes Themengebiet entschieden und sich im weiteren Verlauf Wissen über dieses angeeignet, das in Form von Diagrammen und Materialsammlungen aufbereitet und den Mitstudierenden vorgestellt wurde.

Brandkatastrophe Grenfell Tower

Am 14. Juni 2017 kam es zu einer Brandkatastrophe im Grenfell Tower, einem 24-geschossigen Sozialbau der Wohnsiedlung Lancaster West im Londoner Stadtteil North Kensington, wobei 71 Menschen ums Leben kamen und viele weitere verletzt wurden. Neben den unmittelbaren Folgen des Brandes enthüllt diese Tragödie zugleich zahlreiche strukturelle und sicherheitsrelevante Mängel. In diesem Essay thematisiere ich die Akteure, die zu dieser Tragödie beigetragen haben und inwiefern Nichtwissen ihr Handeln beeinflusst hat.

Ein Beitrag zu dieser Tragödie ist dem politischen Handeln der Londoner Regierung zuzuschreiben, welche durch den Abbau von Vorschriften und einer verzögerten Änderung der Bauverordnung den Hausbau fördern wollte.[1] Es etablierte sich eine „Sparpolitik“, indem jahrzehntelang eine Wohnungspolitik verfolgt wurde, die drauf abzielte, möglichst viel Geld für die Stadt zu erwirtschaften und möglichst wenig für den sozialen Wohnungsbau auszugeben, was zu Kürzungen bei öffentlichen Dienstleistungen führte.[2] Das Agieren der Londoner Regierung lässt vermuten, dass sie sich dem Ausmaß ihres Handelns nicht vollständig bewusst waren. Zum anderen könnte eine mangelnde fachliche Beratung hinsichtlich ihrer Entscheidungen zu diesem Ausmaß beigetragen haben.

Der Grenfell Tower war Eigentum des Stadtbezirks Royal Borough of Kensington and Chelsea (RBKC) und wurde durch die Hausverwaltung Kensington and Chelsea Tenant Management Organisation (KCTMO) verwaltet. In Zusammenarbeit mit der Grenfell Action Group versuchten die Bewohner des Grenfell Towers immer wieder auf die Missachtung von Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften aufmerksam zu machen.[3] Mangelhafte Verkabelungen, kaputte Stromleitungen, fehlende Sprinkleranlagen sowie Fluchtwege waren nur ein Teil der zu beanstandenden Mängel.[4] Des Weiteren hat KCTMO nicht die Notwendigkeit zum Handeln gesehen, trotz Wartungsberichten von der London Fire Brigade (LFB) und bereits einem kleineren Brand im Grenfell Tower im April 2010. Dort fiel bereits die riskante Rauchabzugs-anlage innerhalb des Gebäudes auf, welche während eines Brandes dazu führen würde, dass es keinen Fluchtweg für Bewohner*innen gibt. Zudem setzte die Wohnungsbaudirektorin, Laura Johnson, angestellt beim RBCK die Forderung der LFB aus dem Jahr 2015 nicht um. Diese beinhaltete ein Programm zum Austausch defekter selbstschließender Brandschutztüren und die damit einhergehenden regelmäßigen Überprüfungen.[5]

Trotz langanhaltender Verdrängungen begann im Jahr 2015 dann schließlich die Sanierung des Grenfell Towers. Dafür beauftragte KCTMO zunächst die Beratungsfirma Exova, welche mit der Erstellung eines Brandschutzplanes begann. Es erfolgte jedoch keine Fertigstellung ihrerseits, da sie den Auftrag durch KCTMO nicht erhielten. Stattdessen beauftragte RCBK das Architekturbüro Studio E ohne Ausschreibung, da diese an einem angrenzenden Projekt bereits involviert waren und somit eine möglichst parallele Durchführung mit dem Ziel der Synergie verfolgt wurde. Somit wurde der bereits angefangene Brandschutzplan von der Beratungsfirma Exova an das Architekturbüro Studio E weiter-geleitet.[6] Daraus ergab sich möglicherweise die Fehlentscheidung bei der Verwendung von ACM-Paneelen, eine Verkleidungsmöglichkeit für Gebäudefassaden.[7] Studio E hatte noch kein ausreichen-des Fachwissen im Bereich der Sanierung von Hochhäusern, dementsprechend war ihnen auch nicht die Brandgefahr der ACM-Paneele bekannt.[8] Durch die verzögerte Änderung der Bauverordnung seitens der Regierung wurde das Fassadenmaterial ohne weitere Bedenken verwendet.[9] Das Nichtwissen des Architekturbüros Studio E hat dazu beigetragen, dass diese Materialauswahl getroffen wurde.

Es kann insofern als die Schuld von Studio E betrachtet werden, als sie sich bewusst waren, dass ihnen das nötige Fachwissen fehlte und sie nicht genügend Erfahrungen im Bereich der Sanierung von Hochhäusern hatten. Im weiteren Verlauf wurde das Generalunternehmen Rydon mit der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen beauftragt, wobei die Ausführungen der Fassadenarbeiten von der Firma Harley Facades durchgeführt wurden. Aufgrund von Lieferproblemen und zur Vermeidung von Verzögerungen entschied sich die Firma für ein anderes Baumaterial. Es war als geeignet zertifiziert gewesen, doch eine spätere Prüfung ergab, dass es hochgradig entflammbar war.[10] In einem Bericht zweifelt Dr. Barbara Lane die Zuverlässigkeit der Zertifizierung von Baumaterialien an und eine fehlende Strenge bei der Prüfung der Brennbarkeit.[11] Des weiteren führte ein mangelnder Informationsaustausch zwischen dem Hersteller der Firma Panel Systems und dem Generalunternehmen Rydonzu einer fehlerhaften Lieferung, was zur Folge hatte, dass Materialien geliefert wurden, welche keine ausreichende Brandschutzklasse für ein Hochhaus aufwiesen.[12]

Die LFB verfolgte zum Zeitpunkt des Brandes die „Stay-put“-Regelung, welche besagt, dass die Bewohner*innen ihre Wohnungen nicht verlassen sollten, solange das Feuer nicht ihre eigene Wohnung erreicht hatte.[13] Martin Moore-Bick, Leiter der Untersuchung, übte Kritik an diesem Vorgehen, da daraus seiner Ansicht nach eine zu späte Evakuierung erfolgte.[14] Zudem ist anzumerken, dass es der LFB an einer Schulung über besondere Gefahren in Bezug auf brennbare Verkleidungen fehlte.[15] Des weiteren waren keine PEEPS, Evakuierungspläne für Bewohner*innen mit Einschränkungen, für die Rettung vorhanden. Janice Wray, Health and Safety Facilities Manager bei KCTMO, war für die Durchführung von Risikobewertungen im Grenfell Tower zuständig. Diese Bewertungen sollten feststellen, ob Bewohner*innen Hilfe bei der Evakuierung benötigten. In einer E-Mail im Februar 2016 äußerte die LFB Bedenken bezüglich eines Bewohners mit Einschränkungen im Grenfell Tower. Wray setzte sich trotz dieser Informationen nicht mit Elpidio Bonifacio in Verbindung, um eine mögliche Beurteilung für einen PEEP anzubieten. Am Tag der Tragödie wurde er als letztes aus dem Gebäude gerettet.[16]

Angesichts dieser Versäumnisse und Fehlentscheidungen ist es notwendig Schlussfolgerungen zu ziehen, damit sich solche Tragödien in der Zukunft vermeiden lassen. Es besteht Bedarf an strengeren Vorschriften, einer sorgfältigen Prüfung der Einhaltung sowie der Eignung von Baumaterialien. Zudem ist eine bessere Kommunikation zwischen den beteiligten Akteuren ausschlaggebend.

Dabei ist zu erwähnen, dass die Tragödie des Grenfell Towers dazu beigetragen hat, dass die Gesetzeslage von der Regierung überarbeitet wurde. Die Anpassung der Bauvorschriften soll durch den Gesetzentwurf Building Safety Bill umgesetzt werden. Es handelt sich dabei um eine sehr präzise Definition der Pflichten bei der Sicherheit von Wohnhochhäusern für Gebäudeeigentümer*innen und -verwalter*innen. Ergänzend dazu erfolgt die Einführung von Building Safety Regulator, eine Aufsichtsbehörde, welche diese Pflichten der Gebäudeeigentümer*innen überprüft.[17] Seit 2022 ist das Gesetz für Gebäudesicherheit in Kraft getreten und bis Oktober 2023 sieht die Regierung vor, alle darunterfallenden Gebäude registriert zu haben.[18]

Trotz dieser positiven Entwicklung wird eine Vielzahl an Problemen seit Langem ignoriert. Dies stellt vor allem für Überlebende und Angehörige eine anhaltende Belastung dar. Als Reaktion darauf erfolgte ihrerseits kurz nach der Tragödie die Gründung der Organisation Grenfell United. Dort setzen sie sich für Veränderungen im sozialen Wohnungsbau ein, einschließlich der Förderung von individuellen Evakuierungsplänen für Bewohner*innen mit Einschränkungen.[19] Bislang ist diesbezüglich eine Entscheidung seitens der Regierung noch ausstehend.[20] Neben dieser Eigeninitiative forderte der National Fire Chiefs Councilnach dem Brand die verbindliche Nachrüstung von Sprinklern in Hochhäusern, da die geringe Nachrüstung dort nach der Tragödie anhielt. Aktuell verweigert die Regierung die Finanzierung der Nachrüstung von Sprinkleranlagen mit der Begründung dies sei „additional not essential“ für den Brandschutz.[21] Zudem ist anzumerken, dass die Regierung den Überlebenden innerhalb von drei Wochen nach dem Brand permanente Unterkünfte versprach.[22] 2018, ein Jahr später, lebten die Hinterbliebenen teilweise immer noch in provisorischen Unterkünften.[23]

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Umsetzung verschärfter Regulierungen im Zusammenhang mit der Brandkatastrophe im Grenfell Tower nur langsam voranschreitet und mit Widerstand verbunden ist. Aus meinen Recherchen und den damit gewonnenen Eindrücken zu dieser Thematik fasse ich den Entschluss, dass die Vermeidung von Kosten einen höheren Stellenwert hatte als die Leben der Bewohner*innen. Da es bisher kein endgültiges Urteil oder eine Feststellung der Schuld gibt, kann es im Laufe der Ermittlungen zu neuen Erkenntnissen kommen, welche zu neuen Ansichten führen könnten. Um sich eine fundierte Meinung bilden zu können, ist es daher wichtig, das Geschehen und die damit verbundenen Entwicklungen sorgfältig zu verfolgen. Trotz der Möglichkeit, dass neue Ereignisse weitere Entwicklungen offenbaren können, bleiben die strukturellen Mängel, die eindeutig belegt sind, als wichtiger Faktor in diesem Zusammenhang bestehen.

[1] Report deckt Hintergründe zum Brand des Grenfell Towers auf, Gebäude Energieberater von Gentner, 30.04.2022, https://www.geb-info.de/daemmung/report-deckt-hintergruende-zum-brand-des-grenfell-towers-auf

[2] Rowland Atkinson, Die toten Häuser von London, Le Monde diplomatique, 13.07.2017, https://monde-diplomatique.de/artikel/!5418162

[3] Grenfell Tower, Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Grenfell_Tower

[4] Warnungen vor Brandkatastrophe, Spiegel Online, 15.06.2017, https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/london-anwohner-warnten-vor-der-gefahr-beim-grenfell-tower-a- 1152286.html

[5] Peter Apps, How the residents of Grenfell Tower were failed, The Spectator, 13.06.2021, https://www.insidehousing.co.uk/news/vast-majority-of-social-housing-high-rises-do-not-have-fire-alarms-or-sprinklersnew-research-reveals-81885

[6] Grenfell Tower, Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Grenfell_Tower

[7] Report deckt Hintergründe zum Brand des Grenfell Towers auf, Gebäude Energieberater von Gentner, 30.04.2022, https://www.geb-info.de/daemmung/report-deckt-hintergruende-zum-brand-des-grenfell-towers-auf

[8] Andreas Karweger, Kommentar zur Brandkatastrophe im Grenfell Tower in London, Architektur Zeitung, 2022, https://www.architekturzeitung.com/architekturmagazin/91-fachartikel/4414-kommentar-zur-brandkatastrophe-im-grenfell-tower-in-london

[9] Report deckt Hintergründe zum Brand des Grenfell Towers auf, Gebäude Energieberater von Gentner, 30.04.2022, https://www.geb-info.de/daemmung/report-deckt-hintergruende-zum-brand-des-grenfell-towers-auf

[10] Grenfell Tower, Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Grenfell_Tower

[11] Peter Apps, Vast majority of social housing high rises do not have fire alarms or sprinklers, new research reveals, Inside Housing, 13.06.2023, https://www.insidehousing.co.uk/news/vast-majority-of-social-housing-high-rises-do-not-have-fire-alarms-or-sprinklersnew-research-reveals-81885

[12] Grenfell Tower, Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Grenfell_Tower

[13] Online Beitrag: Wie sicher ist unser Wohnungsbau, Trox Technik, 18.06.2017, https://www.trox.de/trox-newscenter/topaktuell-wie-sicher-ist-unser-wohnungsbau-07e887c6e064240b#

[14] Offizieller Bericht zum Grenfell Tower: Harsche Kritik an Londoner Feuerwehr nach Hochhausbrand, Tagesspiegel, 29.10.2019, https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/harsche-kritik-an-londoner-feuerwehr-nach-hochhausbrand-5343436.html

[15] Peter Apps, Vast majority of social housing high rises do not have fire alarms or sprinklers, new research reveals, Inside Housing, 13.06.2023, https://www.insidehousing.co.uk/news/vast-majority-of-social-housing-high-rises-do-not-have-fire-alarms-or-sprinklersnew-research-reveals-81885

[16] Peter Apps,KCTMO did not prepare evacuation plans despite being asked about blind Grenfell resident by firefighters in 2016, Inside Housing, 09.06.2021, https://www.insidehousing.co.uk/news/kctmo-did-not-prepare-evacuation-plans-despite-being-asked-about-blindgrenfell-resident-by-firefighters-in-2016-71055

[17] How has UK high-rise building maintenance changed since Grenfell?, Infraspeak, 12.06.2023, https://blog.infraspeak.com/high-rise-building-maintenance-grenfell-fire/

[18]Building Safety Bill 2022: A Quick Summary and Guidance, onetrace, 13.02.2023, https://onetrace.com/journal/building-safety-bill

[19] Grainne Cuffe, Government says ‚no decision’ made on personal evacuation plans for disabled people, Inside Housing, 08.12.2022, https://www.insidehousing.co.uk/news/government-says-no-decision-made-on-personal-evacuation-plans-for-disabled-people-79375

[20] Grenfell United, https://grenfellunited.org.uk/

[21] Peter Apps, Vast majority of social housing high rises do not have fire alarms or sprinklers, new research reveals, Inside Housing, 13.06.2023, https://www.insidehousing.co.uk/news/vast-majority-of-social-housing-high-rises-do-not-have-fire-alarms-or-sprinklersnew-research-reveals-81885

[22] Hatte Collier, Up to 200 Grenfell Tower fire survivors living in hotels and none have secured permanent new home, Evening Standard, 13.08.2017, https://www.standard.co.uk/news/london/up-to-200-grenfell-survivors-living-in-hotels-and-none-have-secured-permanent-new-home-a3610676.html

[23] Marie Aden, Elend und Trauer in Londons königlichem Bezirk, Deutschlandfunk, 11.05.2018, https://www.deutschlandfunk.de/jenseits-der-hochzeitsglocken-4-5-elend-und-trauer-in-100.html

Sina Feleke

Garantiert das FSC-Zertifikat nachhaltiges Bauholz?

Holzbau wird in Deutschland immer beliebter[1] und im Allgemeinen als ein positiver Treiber der Bauwende angesehen. Allerdings gibt es auch Kritik an der vermehrten Verwendung von Holz als Baustoff: „Holzbau im großen Stil schädigt die Natur – wir sollten davon absehen, den Wald zu opfern.“[2] Die positiven und klimafreundlichen Eigenschafften des Rohstoffes Holz stehen also dem oft nicht nachhaltigen An- und Abbau von Holz gegenüber, besonders da wir für die gestiegene Nachfrage Holz aus dem Ausland benötigen, denn „fast 80 Prozent der Bäume hierzulande sind laut Bundeswaldinventur geschädigt.“[3] International gibt es viele verschiedene Regeln und Gesetze, so dass es schwer nachvollziehbar ist, woher Holz kommt und unter welchen Umständen es an- und abgebaut wurde – und damit, wie nachhaltig das Holz wirklich ist. Um eben dieses Problem zu lösen, gibt es Zertifzierungssysteme für Holzprodukte, die eine nachhaltige Waldwirtschaft fördern und nachweisen sollen.

Das FSC-Siegel ist hierbei eines der bekanntesten Zertifizierungssysteme für Holzprodukte und laut Greenpeace auch das glaubwürdigste auf internationaler Ebene.[4] Das Ziel des FSC ist eine „Absicherung wichtiger Umwelt- und Sozialstandards im Wald.“[5] Das Erreichen dieses Ziels wird allerdings angezweifelt: Sanktionen gegen Unternehmen, die gegen die FSC-Standards verstoßen, seien viel zu mild und zu langsam, viele Prozesse seien zu intransparent und es gäbe Interessenkonflikte, die der Glaubwürdigkeit des FSC im Weg ständen.[6] So stellt sich die Frage: Garantiert das FSC-Zertifikat nachhaltiges Bauholz?

Um diese Frage beantworten zu können, sind meiner Meinung nach drei Aspekte besonders wichtig. Zum einen die Betrachtung der Funktionsweise der Organisation, wie sie aufgebaut ist und wer Einfluss auf Entscheidungen hat, die getroffen werden. Zum anderen, wie der Zertifizierungsprozess abläuft und welche Zertifikate es überhaupt gibt. Zuletzt, was passiert, wenn herauskommt, dass ein zertifiziertes Unternehmen gegen FSC-Standards verstößt.

FSC, der Forest Stewardship Council, ist auf internationaler Ebene eine Non-Profit-Organisation und in Deutschland als Verein eingetragen. Das Besondere an der Entscheidungsstruktur des FSC ist, dass diese sich in drei Kammern aufteilt: die Umwelt-, die Sozial- und die Wirtschaftskammer. Fast jede*r, ob Privatperson oder Organisation, kann Mitglied in einer der Kammern werden. Alle Kammern haben, unabhängig ihrer Mitgliederanzahl, das selbe Stimmrecht bei wichtigen Entscheidungen. An dieser augenscheinlich fairen Verteilung, die den Einfluss aller drei Aspekte im Gleichgewicht halten soll, gibt es allerdings auch Kritik. In Realität hätte die Wirtschaftskammer durch ihre finanziellen Mittel und weitaus höheren Mitgliederanzahl verglichen mit den anderen Kammern mehr Einfluss auf Entscheidungen – das System sei damit nicht wirklich ausgewogen.[7] Zudem können auch Unternehmen Mitglieder des FSC sein und so auf Entscheidungen einwirken, die selbst wirtschaftlich von der FSC-Zertifizierung ihrer Produkte profitieren und eventuell mehr Interesse an ihren Einnahmen als an nachhaltiger Waldwirtschaft haben.

Obwohl die Aufteilung in die drei Kammern meiner Meinung nach ein guter Ansatz ist, hat dieses System noch Schwächen und der wirtschaftliche Aspekt immer noch zu viel Einfluss auf Entscheidungen des FSC.

Die FSC-Zertifizierung teilt sich in drei Zertifikate auf: Das 100%-Label, das Holz kennzeichnet, welches aus einem zertifizierten Wald kommt und auch eine nachverfolgbare und zertifizierte Verarbeitungskette, die sogenannte Chain of Custody, durchlaufen hat. Das Mix-Label zertifiziert Produkte, welche zum Teil aus zertifiziertem Holz und zum Teil aus nicht-zertifizierten Holz bestehen sowie in nicht-zertifizierten Werken gemeinsam verarbeitet wurden. Das Recycelt-Label zertifiziert recycelte Holzprodukte. Das am stärksten vertretende Label hierbei ist das Mix-Label mit dem etwa 80% des FSC-zertifiziertem Holz ausgezeichnet ist.[8] Es erscheint schon etwas fragwürdig, dass der FSC zu einem Großteil Holz zertifiziert, das eben nicht vollständig seinen Standards entspricht, allerdings ist dies so begründet, dass es sich für Waldbesitzende in Regionen, in denen nur wenige Wälder FSC-zertifiziert sind und es dementsprechend auch keine Betriebe gibt, die ausschließlich FSC-Holz verarbeiten beziehungsweise keine Nachverfolgung von Holz ermöglichen, gar nicht lohnen würde ihre Wälder zu zertifizieren.[9] Unter diesem Aspekt ist die Existenz des FSC-Mix-Labels nachvollziehbar, allerdings bleibt es bedenklich, dass es nur so einen geringen Teil an vollständig zertifiziertem Holz gibt.

Ein weiteres Problem, dass alle Zertifikate betrifft, ist ein eventueller Interessenkonflikt der Kontrollierenden, die überwachen sollen, ob Unternehmen die FSC-Standards einhalten. Die Kontrollierenden werden direkt vom zu kontrollierenden Unternehmen bezahlt und ihre Bezahlung hängt mit dem aggregierten Jahresumsatz, den das Unternehmen durch den Verkauf von FSC-Produkten macht, zusammen.[10] Dieser Sachverhalt lässt sich durch die Informationen vom FSC selbst für mich schwer nachvollziehen, könnte aber enorme Auswirkungen darauf haben, wie genau Unternehmen überprüft werden und damit wie glaubwürdig das FSC-Siegel ist.

Wenn ein durch den FSC zertifiziertes Unternehmen gegen die FSC-Standards verstößt, kann es ausgeschlossen werden. Dieser Prozess kann undurchsichtig und sehr lang sein. Im Beispiel der Korindo Group, einem Unternehmen, das von mehreren Organisationen beschuldigt wurde, gegen FSC-Standards zu verstoßen, dauerte es 4 Jahre[11] und das, obwohl es so schwere Vorwürfe gab wie die Missachtung der Rechte von Angehörigen indigener Gruppen, sowie die Abholzung tropischer Regenwälder und bewusste Feuerlegung, um die freien gewordenen Flächen danach als Ölpalmenplantagen zu nutzen.[12] Der FSC erläutert den Ausschlussprozess detailliert auf seiner Webseite,[13] trotzdem bleiben viele Schritte für mich nicht nachvollziehbar und Dokumente in ihrer Vollständigkeit unzugänglich.

Hier stellen sich mir noch viele Fragen, vor allem über den Umgang mit Wissen in diesem Ausschlussverfahren. Ich möchte den Prozess noch weiter im Detail analysieren, um zu verstehen, wo Wissen fehlte, wo und warum es ignoriert oder sogar angezweifelt wurde. Folgt man dem Prozess, der auf der Website des FSC beschrieben wird, fällt auf, dass es drei unterschiedliche Akteure brauchte, damit der FSC das mit ihm geteilte Wissen über Korindo überhaupt anerkannte. 2017 informierte die NGO Mighty Earth den FSC über mögliche Regelverstöße von Korindo und erstellte zusammen mit anderen Organisationen einen umfangreichen Report, in dem die Verstöße ausführlich aufgeführt und analysiert wurden.[14] Daraufhin begann der FSC seine eigenen Ermittlungen, die unter anderem einen Vorortbesuch beinhalteten sowie einen Besuch der umliegenden Gemeinschaften. Es ist meiner Meinung nach nachvollziehbar, dass der FSC Vorwürfe noch einmal selbst überprüfen möchte. Im Juli 2018 legt die Beschwerdestelle des FSC die Ergebnisse ihrer eigenen Ermittlungen der FSC-Direktion vor. Die Ermittlungen des FSC bestätigen, bis auf das bewusste Legen von Feuern, die Vorwürfe von Mighty Earth. Zu diesem Zeitpunkt liegt dem FSC also Wissen vor, das von zwei unabhängigen Quellen bestätigt wurde, trotzdem wird dieses Wissen noch nicht anerkannt, sondern von Seiten des FSC argumentiert, dass das gesammelte Wissen immer noch zu schwach sei und keine ausreichende Analyse biete.[15]

An dieser Stelle möchte ich mich gerne auf den Text Uncomfortable knowledge: the social construction of ignorance in science and environmental policy discoursesbeziehen. Hier beschreibt Steve Rayner verschiedene Strategien, wie mit unerwünschtem Wissen umgegangen wird.[16] Auf die zuvor beschriebene Situation passt meiner Meinung nach die von Rayner beschriebene Strategie ‚dismissal‘ sehr gut. Hierbei wird das Vorhandensein von Wissen zwar erkannt, allerdings unter einem Vorwand abgewiesen und somit nicht anerkannt. Genau dies ist meiner Meinung nach bei den Ermittlungen des FSC gegenüber Korindo geschehen. Erst nachdem noch weitere Analysen durchgeführt wurden, die zum dritten Mal Vorwürfe von Mighty Earth bestätigten, erkannte der FSC dieses Wissen an und begann Gespräche mit Korindo. Durch diese Verzögerungen dauerte es von der Akzeptanz der Beschwerde bis zu den ersten Gesprächen des FSC mit Korindo fast zwei Jahre.

Der Vorwurf der bewussten Feuerlegung durch Korindo wird vom FSC allerdings nie bestätigt, obwohl Mighty Earth auch hierzu direkt zu Beginn Fotoanalysen lieferte. 2020 veröffentlicht die Organisation Forensic Architecture in Zusammenarbeit mit Greenpeace das Ergebnis ihrer Nachforschungen, bei denen sie durch den Gebrauch von mehreren Methoden wie 3D-Modellierung, Geolokalisierung und Fernerkundung (‚remote sensing‘) zu den Ergebnis kamen: „This suggests that the use of fire for land clearing has been part of the operational logic of korindo across many of ist plantations in the region.“[17] Beweise wie diese brachten sogar das Indonesische Parlament dazu, eine Untersuchung gegen Korindo zu beginnen. Der FSC und Korindo selbst gehen allerdings wenig bis gar nicht auf diese Vorwürfe ein. Hier greifen meiner Meinung nach zwei weitere von Rayner beschriebene Strategien: Zum einen ‚denial‘, die Weigerung, Wissen überhaupt wahrzunehmen beziehungsweise sich damit auseinanderzusetzen,[18] da der FSC diesen Vorwurf von Anfang an weder bestätigt noch im weiteren Prozess wiederaufgreift oder sich dazu äußert. Auch in dem einzigen Statement von Korindo selbst, das ich finden konnte, kommt der Begriff ‚Feuer‘ nicht vor.[19] Die Beweise für bewusst gelegte Feuer werden also noch nicht einmal abgewiesen, sondern von Beginn an ignoriert. Das offizielle Statement von Korindo zu den Ermittlungen des FSC nutzt zusätzlich die Strategie ‚diversion‘, das Erschaffen einer von dem eigentlichen Thema ablenkenden Aktivität.[20] In diesem Fall drückt sich das so aus, dass Korindo in seinem Statement wenig oder gar nicht auf die Vorwürfe eingeht und stattdessen aufzählt, was für positive Aktivitäten es in der Region Papua ausgeführt hat, wie zum Beispiel den Bau von Krankenhäusern oder das Errichten von Toiletten.[21] Alles Aktivitäten, die vielleicht lobenswert sind, eigentlich aber nichts mit den vorgeworfenen Regelverletzungen zu tun haben.

Im Juni 2019, nachdem der FSC seine eigenen Ermittlungen abgeschlossen hat und die Vorwürfe gegen Korindo größtenteils bestätigte und somit zugibt, dass Korindo gegen FSC-Regel verstoßen hat, beschließt das Board of directors trotzdem, das Korindo unter Auflagen im FSC bleiben kann. Diese Entscheidung mag überraschend sein und unterstützt nicht grade die Glaubwürdigkeit des FSC, allerdings liegt ihr ein komplizierteres Problem zugrunde. Ein Ausschluss von FSC-Siegel ist zum einen das wohl mächtigste Mittel, das dem FSC zur Verfügung steht, um Unternehmen zu sanktionieren. Auf der anderen Seite verliert der FSC mit einem Ausschluss gleichzeitig den Einfluss über ein ausgeschlossenes Unternehmen.[22] Es kann also sehr stark darauf ankommen, welches Ziel wirklich verfolgt werden soll: geht es tatsächlich um den Umweltschutz, mag es Sinn machen, ein Unternehmen nicht direkt auszuschließen, sondern Auflagen auszuarbeiten, um die Situation zu verbessern. Geht es um die Glaubwürdigkeit des FSC-Siegels und darum, Verbraucher*innen aufzeigen zu können, was nachhaltiges Holz ist und was nicht, müsste ein Unternehmen bei Regelverstößen eigentlich sofort das Siegel entzogen werden. Es fällt mir hier sehr schwer zu urteilen, welche Lösung die beste ist. Vielleicht muss man in dieser Situation auch etwas Verantwortung den Verbrauchenden auferlegen und darauf setzen, dass diese sich noch einmal genau über das bestimmte Unternehmen, von dem sie Holz erwerben wollen, informieren.

Im Juli 2021 gibt der FSC dann doch noch recht unvorhersehbar die Trennung von Korindo bekannt mit der Begründung: „FSC and Korindo were not able to agree on the procedure to put in place independent verification of progress.“[23] Letztendlich scheitert die Zusammenarbeit von Korindo und dem FSC also am mangelnden Wissen, ob Korindo sich wirklich an Auflagen hält und ihre Praktiken ändert. Für mich bleibt unklar, was in den Jahren 2019 bis 2021 passiert ist, ob Korindo in dieser Zeit überhaupt noch unabhängig überprüft wurde oder ob das wie im Trennungsgrund beschrieben nie der Fall war und das Unternehmen trotzdem zwei Jahre lang noch das FSC-Siegel tragen konnte. Viele Fragen werden wohl auch offen bleiben, da mehrere Dokumente, wie der finale Report oder auch die vollständigen Ergebnisse der Ermittlungen der Beschwerdestelle sowie die Untersuchungen durch das Indonesische Parlament, auch aufgrund von der Androhung rechtlicher Schritte von Seiten Korindos, nie veröffentlicht wurden.

Da ich mich jetzt schon so viel mit dem Umgang mit Wissen beschäftigt habe, möchte ich auch noch kurz darauf eingehen wie ich selbst in diesem Essay aber auch in meinem Diagramm damit umgegangen bin. „Sense-making is possible only through processes of exclusion.“[24] In meiner Recherche bin ich auf unglaublich viele Informationen gestoßen, eine Vielzahl von verschiedenen Ansichten sowie Begründungen und Widersprüchen. Damit die Dinge für mich selber Sinn ergeben und ich sie auch so präsentieren kann, wie ich denke, dass sie für andere Sinn ergeben, musste ich einiges ignorieren und einige Spuren, auf die ich gestoßen bin, nicht weiterverfolgen. So weiß ich selbst immer noch viele Dinge nicht und fast jedes angesprochene Thema lässt sich noch tiefergehender erforschen. Auch der in Die Politisierung des Nichtwissens beschriebene Sachverhalt, dass das Nicht-Finden von Beweisen gleichzeitig das Wissen, dass es diese nicht gibt, und das Unwissen, ob es sie gibt, bedeuten kann,[25] lässt sich meiner Meinung nach gut auf meine Recherche übertragen. Oft habe ich lange nach Begründungen für das Verhalten des FSC gesucht oder nach Ergebnissen, die vielleicht nie veröffentlicht wurden, sowie nach neueren Aussagen und Artikeln, die Updates geben. Irgendwann musste ich aufhören und mit diesem Unwissen umgehen, was manchmal dazu führte, dass ich es wie Wissen habe einfließen lassen und manchmal, dass ich Themen ausgelassen habe, weil ich mir einfach nicht sicher genug war. Es gibt also noch viel mehr Wissen, das ich nicht einbringen konnte, ich denke aber, dass dies einen guten Einstieg ebnet.

Um aber zu meiner Frage zu Beginn zurückzukehren: Garantiert das FSC-Zertifikat nachhaltiges Bauholz? Auf Grundlage der Informationen, die ich in diesem Rechercheprozess gesammelt habe, kann man nicht ohne zu hinterfragen darauf vertrauen, dass man durch FSC-zertifiziertes Holz auf jeden Fall auch Holz aus einer nachhaltigen Waldwirtschaft bekommt. Dafür gibt es zu viele mögliche Interessenkonflikte, gerade was die Kontrolle der FSC-Standards angeht und zu viele Beispiele von Unternehmen, die nach Recherchen von anderen Organisationen als dem FSC gegen FSC-Standards verstoßen haben, während ihre Produkte das Siegel trugen.[26] Dass Unternehmen, die bestätigterweise gegen FSC-Regeln verstoßen haben, trotzdem nicht automatisch ausgeschlossen werden, mag gute Gründe haben, wie ich zuvor beschrieben haben, schwächt aber trotzdem die Glaubwürdigkeit des FSC-Siegels gegenüber den Verbraucher*innen. Abschließend vertrete ich eine ähnliche Meinung wie Greenpeace:[27] Das FSC-Zertifikat ist nicht perfekt und keine Garantie, aber man kann meiner Meinung nach darauf vertrauen, dass die Wahrscheinlichkeit, nachhaltiges Holz zu bekommen, um ein Vielfaches höher ist als bei Holz, das das FSC-Siegel nicht trägt.

[1] Vgl. Holzbau Deutschland, Immer mehr Gebäude in Holzbauweise entstehen. https://www.holzbau-deutsch-land.de/aktuelles/presseinformation/ansicht/detail/immer_mehr_gebaeude_in_holzbauweise_entstehen/(08.07.2023).

[2] Katharina Schmitz, Holzbau im großen Stil schädigt die Natur – wir sollten davon absehen, den Wald zu opfern. https://www.geo.de/natur/oekologie/warum-holzhaeuser-nicht-dem-klima-helfen--30969040.html(08.07.2023).

[3] Ebd.

[4] Vgl. Greenpeace, Ökologische Waldnutzung und Zertifizierung. https://www.greenpeace.de/biod... (08.07.2023).

[5] FSC Deutschland, Was ist FSC. https://www.fsc-deutschland.de/was-ist-fsc/(11.07.2023).

[6] Vgl. Greenpeace International, Destruction: Certified: Certification; not a solution to deforestation, forest degradation and other ecosystem conversions. Amsterdam: o. Verl., 2021.

[7] Vgl Ebd.

[8] Vgl. FSC Deutschland – Verein für verantwortungsvolle Waldwirtschaft e.v, Das FSC Mix Label: Weniger ist mehr! Freiburg: o. Verl., 2019.

[9] Ebd.

[10] Vgl. Greenpeace International, Destruction: Certified: Certification; not a solution to deforestation, forest degradation and other ecosystem conversions. Amsterdam: o. Verl., 2021.

[11] Vgl. Forest Stewardship Council, Korindo Group. https://connect.fsc.org/actions-and-outcomes/current-cases/korindo-group(11.06.2023).

[12] Mighty, the Korea Federation for Environmental Movements, SKP-KAMe Merauke, PUSAKA, Burning Paradise: The oil palm practice of korindo in Papua and north Maluku. o. O: o. Verl., 2016.

[13] Vgl. Forest Stewardship Council, Korindo Group. https://connect.fsc.org/actions-and-outcomes/current-cases/korindo-group(11.06.2023).

[14] Vgl. Mighty, the Korean Federation of Environmental Movements, SKP-KAMe Merauke, PUSAKA, Burning Paradise: The oil palm practice of Korindo in Papuan and north Maluku. O. O: o. Verl., 2016.

[15] Forest Stewardship Council, Frequently Asked Questions. Bonn: o. Verl., o. D.

[16] Vgl. Steve Rayner, Uncomfortable knowledge: The social construction of ignorance un science and environmental policy discourses, in Economy and society 41, Nr.1 (1.02.2012): 107-125.

[17] Forensic Architecture, Intentional Fires in Papuan. https://forensic-archtecture.org/investigation/intentional-fires-in-papua(24.07.2023).

[18] Vgl. Steve Rayner, Uncomfortable knowledge: The social construction of ignorance un science and environmental policy discourses, in Economy and society 41, Nr.1 (1.02.2012): 113.

[19] Vgl. Korindo Group, Korindo Statement on FSC Investigation. Jakarta: o. Verl., 2019.

[20] Vgl. Steve Rayner, Uncomfortable knowledge: The social construction of ignorance un science and environmental policy discourses, in Economy and society 41, Nr.1 (1.02.2012): 118.

[21] Vgl. Korindo Group, Korindo Statement on FSC Investigation. Jakarta: o. Verl., 2019.

[22] Forest Stewardship Council, Frequently Asked Questions. Bonn: o. Verl., o. D.

[23] Forest Stewardship Council, FSC announces disassociation from Korindo group. Bonn: o. Verl., 2021.

[24] Steve Rayner, Uncomfortable knowledge: The social construction of ignorance in science and environmental policy discourses, in Economy and society 41, Nr.1 (1.02.2012): 111.

[25] Vgl. Peter Wehling, Die Politisierung des Nichtwissens: Vorbote einer reflexiven Wissensgesellschaft?, In Wissen in Bewegung: Vielfalt und Hegemonie in der Wissensgesellschaft, herausgegeben von Sabine Ammon, Corinna Heineke, und Kirsten Selbmann, 1. Aufl. 229. Weilerswist: Veltbrück Wissenschaft, 2007.

[26] Vgl. Forest Stewardship Council, Current cases. https://connect.fsc.org/actions-and-outcomes/current-cases(11.07.2023).

[27] Vgl. Greenpeace, Ökologische Waldnutzung und Zertifizierung. https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/waelder/waelder-deutschland/fsc-siegel-guten-wald-gutes-holz(08.07.2023).

Lea Marquart

Holz: Die nachhaltige Zukunft der Architektur?

Einleitung
Bauen, etwas, das wir tun wollen, um uns mit einem individuellen Eigenheim selbst zu verwirklichen. Bauen, etwas, das wir tun müssen, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Bauen, etwas, das wir eigentlich nicht tun sollten, weil es einen der größten Beiträge zur Klimaerwärmung mit sich bringt. Architektur erschaffen ist etwas, was wir wollen und brauchen und gleichzeitig können wir damit nicht so weiter machen wie bisher, wenn wir unseren Planeten noch länger bewohnen wollen. Doch was ist das? Ein Material, das nachwächst. Eins, das nicht endlich, also im ursprünglichsten Sinne des Wortes nachhaltig ist. Eins, das dabei einzig und allein die Energie der Sonne benötigt, um sich selbst herzustellen. Und als ob das alles nicht genug ist, bindet es in seiner Entstehung auch noch CO2! Heißt, wir verbrauchen nicht nur weniger beim Verarbeiten, wir ziehen damit sogar zusätzliches aus der Luft. Wir sprechen von Holz. Keinem neu entwickelten und hoch technisierten Produkt, sondern einem der ursprünglichsten Materialien, das der Mensch schon seit dem Entstehen der Architektur für sie benutzten. Es scheint im letzten Jahrhundert nur irgendwie in Vergessenheit geraten zu sein. Doch nun haben wir es wieder entdeckt. Holz tritt als „neue“ Lösung auf den Plan, dass unser Baudilemma überwinden kann. Bauen, aber nachhaltig!

Das Ganze klingt für meinen Geschmack etwas zu gut. Wo ist der Haken? Haben wir all unsere bauspezifischen Klimaprobleme tatsächlich gelöst, wenn wir „normal“ weiterbauen, nur alles auf Holz umstellen? Bringt Holz überhaupt die Eigenschaften mit sich, um diese Aufgabe erfüllen zu können? Übersehen wir womöglich Probleme? Ignorieren wir sie in der Euphorie darüber, eine Lösung gefunden zu haben, die es uns erlaubt einfach weiterzumachen wie bisher und unser Verhalten nicht ändern zu müssen? Schieben wir also mögliches Wissen um Probleme mehr oder weniger absichtlich zur Seite? Diese Fragen sollten der Start in meiner Recherche und damit das Zentrum meines Diagramms werden.

Methode
Da sich das Thema unseres Seminars um (Nicht-)Wissen und dessen Vermittlung drehte, habe ich in meiner Recherche besonderen Augenmerk daraufgelegt, wie man an das mögliche Wissen herankommt, dass einen interessiert. So habe ich mit einer leichten und oberflächlichen Recherche angefangen, um zu verdeutlichen, was alle Interessierten auf einfachem Weg über das Internet herausfinden können. Danach habe ich mich stufenweise tiefer in das Thema eingearbeitet und mir dabei auch mein Vorwissen aus dem Architekturstudium zunutze gemacht. Den dabei entstanden Kontrast zwischen leicht erreichbarem Wissen und dem schwerer zugänglichen, habe ich auch in meinem Diagramm durch verschiedene Farbabstufungen gekennzeichnet.

Zum Start der Recherche habe ich also sehr direkte und simple Fragen gestellt, die man wahrscheinlich auch als interessierte*r Lai*in an das Internet stellen würde: „Wie nachhaltig ist Bauen mit Holz?“

Da die Informationen in den so gefundenen Artikeln erwartungsgemäß eher oberflächlich und vor allem Quellen übergreifend recht einheitlich waren, habe ich im zweiten Schritt spezifischere Fragen gestellt. So habe ich die Frage der Nachhaltigkeit gemäß Vorwissen aus dem Studium, aber auch aufgrund von Andeutungen in den zuvor recherchierten Quellen, in vier Fragen aufgeteilt.

Als erstes die Frage nach der Herstellung. Die Produktion von Baustoffen ist nämlich einer der größten Faktoren in den weltweiten CO2-Emissionen. Grade Beton sticht mit der Zementproduktion hier besonders hervor und stößt jährlich ca. 8 % des weltweiten CO2 aus.[1] Hier ist also die Frage, wie Holz im Vergleich abschneidet und wie viel CO2durch die Ablösung von Beton auf Holz eingespart werden kann.

Als zweites ist die Recyclingfähigkeit von Holzprodukten zu beachten. Die Wiederverwertung und eine mögliche Kreislaufwirtschaft sind Faktoren, die einen immer größeren Stellenwert in unserer Welt ausmachen. So auch im Besonderen im Bereich der Architektur, weil hier konsistent eine große Menge an Materialien verwendet wird und eine Wiederverwendbarkeit einen großen Einfluss auf einen ressourcenschonenden Umgang mit der Welt nehmen kann.

Der dritte Aspekt ist die Langlebigkeit. Es ist gut, wenn Teile eines Hauses nach dem Abriss wiederverwendet werden können, aber es ist noch wichtiger, dass das Haus selbst sehr lange steht und erst nach langer Zeit abgerissen werden muss. Hier haben Holzhäuser oft einen schlechteren Ruf als die stabiler wirkenden Massivbauhäuser.[2]

Zum Schluss ist da noch die Frage nach den bauphysikalischen Eigenschaften. Denn wenn Holz sich aufgrund seiner Eigenschaften für viele Einsätze in der Architektur gar nicht eignet, bringen uns auch die besten ökologisch nachhaltigen Eigenschaften nichts.

Recherche
Die Frage nach der Herstellung ist tatsächlich die, die einem beim Start der Recherche als Erstes ins Auge springt, auch wenn man nicht direkt danach fragt. Hier kann Holz glänzen, denn es ist ein nachwachsender Rohstoff. Somit ist Holz ganz direkt und in der ursprünglichsten Bedeutung des Wortes nachhaltig. Ganz im Gegensatz zu den sonst vorherrschenden fossilen Rohstoffen, aus denen viele Bauprodukte hergestellt werden, ist es nämlich nicht endlich. Es geht uns also als Baustoff nie aus, solang wir nur immer genügend Bäume nachpflanzen. Das Holz wächst, hat neben der Unendlichkeit der Ressource aber noch einen zweiten großen Vorteil, welcher sich mehr auf den ökologischen Nachhaltigkeitsaspekt bezieht. Holz muss nicht durch künstliche Prozesse vom Menschen hergestellt werden. Diese Herstellungsprozesse sind nämlich unter anderem die Faktoren, die den CO2-Ausstoß und den Energiebedarf in der Architektur stark in die Höhe treiben. Wie oben bereits erwähnt, ist hier vor allem Beton als viel genutztes Baumaterial äußert problematisch. Holz wächst dagegen allein durch die Energie der Sonne, die ebenfalls in unendlicher Menge zur Verfügung steht. Darüber hinaus bringen Bäume noch eine ganz andere Eigenschaft mit sich, die so einzigartig im Bauwesen zu sein scheint. Sie stoßen in ihrem Wachstum nicht nur kein CO2 aus, sondern binden welches aus der Luft. Damit können sie andere Emissionen ausgleichen, sodass sie trotz z. B. Transportwegen, bei einer positiven CO2-Bilanz herauskommen.[3]

Genau dies sind die Eigenschaften von Holz, die überall angepriesen werden und in den Titeln und Schlagzeilen stehen. Ob informative Artikel oder Webseiten von Bauprodukt-Hersteller*innen. Der Fokus liegt immer auf dem natürlichen, nachwachsenden Rohstoff, der dazu noch CO2bindet. Das wird durch weitere positive Eigenschaften angereichert. So ist Holz durch seinen natürlichen Ursprung dafür prädestiniert, dass es auch am Ende seines Lebenszyklusses keinen problematischen Abfall produziert, sondern oft gut recyclebar ist, oder zumindest noch als Energiequelle dienen kann.[4] Dazu hat Holz unter den tragenden Bauteilen eine hervorragende Dämmleistung, womit es sowohl vor Kälte, Hitze als auch Schall gut schützt.[5] Somit kann man oft auch auf zusätzliche Dämmung aus künstlichen Stoffen verzichten. Holz hat ein paar Schwächen. So ist es z. B. anfällig für Schädlinge, die sich in dem Naturprodukt sehr wohl fühlen. Auch gegen Wasser und Feuchte ist Holz als Bauprodukt nicht so unangreifbar wie einige der künstlich hergestellten Alternativen. Aber wenn man es auf die richtige Art schützt, lassen sich Schäden gut vorbeugen.[6] Holz ist im Allgemeinen also „ein nachwachsender, klimapositiver Baustoff, der dir aufgrund seiner nachgewiesenen Ökologie in Erzeugung, Verarbeitung und Nutzung nicht nur ein ruhiges Gewissen, sondern auch beträchtliche Einsparungen […] bescheren kann.“[7]

Soweit der erste Rechercheeindruck. Man kann scheinbar mit „ruhigem Gewissen“ aus Holz Architektur erschaffen. Nun bin ich als Architekturstudentin aber mit dem Thema Holz als Baustoff schon vor der Recherche in Berührung gekommen. Irgendwo habe ich vage Erinnerungen an Informationen aus Vorlesungen und Seminaren. So etwa, dass Bauteile aus Vollholz zwar wenig Energie benötigen, um hergestellt zu werden, es aber bei einigen verarbeiteten Holzprodukten ganz anders aussieht. Mit diesem Vorwissen ausgestattet, hatte ich die Möglichkeit in eine noch tiefere Rechercherunde einzusteigen. Eine Recherche, in der mir mein Vorwissen erlaubt, konkrete Fragen zu stellen. Und diese konkreten Fragen leiteten mich zu Informationen, die ich vorher nicht gefunden hatte. Um also zu erfahren, dass auch Holz teils problematisch ist, was die ökologischen Aspekte angeht, muss man die entsprechenden Probleme bereits kennen und spezifisch nach ihnen fragen. Sonst kommt man nicht an diese Informationen heran.

Ein Beispiel ist hier die Herstellung von Holzfaserdämmplatten. Die Dämmung mit Holz wird auf verschiedenen Webseiten mit den oben genannten ökologisch positiven Eigenschaften von Holz als einem Naturprodukt beworben. Darunter mit guter Recyclingfähigkeiten oder explizit mit Energieeffizienz.[8] Und das nicht nur auf den Seiten der Hersteller*innen. Dabei wird der ganze Vorgang nach dem Wachsen des Rohstoffes, nämlich die Herstellung zum Endprodukt, außer Acht gelassen. Für die Herstellung von Holzfaserdämmplatten gibt es nämlich verschiedene Herstellungsverfahren, die auf unterschiedliche Weise problematisch sind. Während im Trockenverfahren mit Leim gearbeitet wird, um aus den Holzfasern eine Platte zu formen, das Produkt also seine Naturbelassenheit und somit die vollständige Recyclingfähigkeit verliert, braucht es beim Nassverfahren eine Menge Wasser und viel Energie, um die benötigte Wärme zu produzieren. Diese Aspekte neutralisieren die positiven Grundeigenschaften des Rohstoffes Holz und machen Holzfaserdämmungen nicht unbedingt zu einem nachhaltigeren Produkt als andere Dämmstoffe.[9] Holzfaserdämmung ist dabei nicht das einzige Holzprodukt, das durch weitere Verarbeitungsschritte nachhaltige Eigenschaften wie die Recyclingfähigkeit verliert.

Es sind allerdings nicht nur negative Aspekte, die bei der oberflächlicheren Recherche verloren gehen. So z. B. beim Thema des Brandschutzes. Holz hatte lange Zeit einen angeknacksten Ruf und Einschränkungen in den Nutzungsmöglichkeiten, weil Holz brennbar ist. Die Eigenschaft der Brennbarkeit ist eine essenzielle in den Normen zum Brandschutz. So darf Holz teils kategorisch in Räumen mit besonderen Anforderungen nicht eingesetzt werden. In den letzten Jahren wurden aber immer mehr Aufforderungen von Brandschutzexpert*innen laut, diese Einschränkungen neu auszulegen.[10] Holz ist zwar brennbar, hat aber ansonsten sehr gute Eigenschaften bezüglich des allgemeinen Brandverhaltens. Holzwände, haben eine hohe Feuerwiderstandsdauer, halten in ihren tragenden Aufgaben länger als z. B. der Stahl in Stahlbetonbauteilen und haben die einmalige Eigenschaft sich mit der entstehenden Holzkohleschicht selbst zu schützen. Dies sorgt unter anderem dafür, dass die Feuerwehr im Ernstfall die Einsturzgefahr von Gebäuden besser einschätzen kann. Dazu kommt, dass die Hauptgefahr für die Entstehung eines Brandes und die von ihm ausgehende Gefahr nicht in den massiven Bauteilen eines Gebäudes liegt, sondern an menschlichem Versagen und z. B. mobilen Brandlasten wie Möbeln. Holz ist also durchaus auch für Einsätze in Architekturen mit höheren Brandschutzanforderungen geeignet.[11]

Daneben gibt es noch viele andere kleine und größere Chancen für den Einsatz von Holz. So existieren z. B. bereits Bindemittel auf dem Markt, die umweltfreundlich sind und die problematischen chemischen Mittel ersetzen können, die oft zum Verkleben und Schützen von Holz verwendet werden.[12]

Fazit
Wenn man sich informieren möchte, wirkt es zunächst so, als ob Holz die Lösung für unser Bauproblem ist und wir ohne schlechtes Gewissen, bezüglich unserer Umwelt, mit ihm weiterbauen können wie bisher. In dieser Blase der Euphorie über eine einfache und schnelle Lösung werden mögliche Probleme und Herausforderungen im Bauen mit Holz aber ignoriert. Schlimmer noch, durch diese Unterdrückung der komplexen Problematiken werden auch Lösungen und Chancen des Holzbaus übersehen.

Holz ist also nicht einfach gut. Es kommt darauf an, wo das Holz herkommt, wie es an- und abgebaut wird, wie es transportiert und verarbeitet, gefügt und geschützt wird, wie viel Qualität in Material und dem Handwerk liegt und wie viel man bei der Planung von Gebäuden bereits an Morgen denkt. Das alles macht Holz nicht zu einer schlechten Alternative. Ganz im Gegenteil, in der Baubranche vermehrt auf Holz zu setzen ist eine gute Idee! Das entlässt uns aber nicht aus der Verantwortung, weiter über unser Handeln nachzudenken. Auch wenn es schön wäre, einfach nur zu Holz greifen zu müssen, um dann, auf ganz nachhaltige Weise, genauso weiterzumachen wie bisher. Aber das Thema ist komplexer. Die Maßnahmen und Veränderungen in unserem Vorgehen müssen an verschiedenen Stellen ansetzen und auf neu aufkommende Probleme erneut regieren. Das Ganze ist kompliziert und komplex, aber deshalb sollte man mögliche Schwierigkeiten nicht unter den Teppich kehren und Holz als Allheilmittel präsentieren, sondern lieber differenziert über seine Vor- und Nachteile informieren, um den Menschen die Chance zu geben, die nachhaltigste Entscheidung zu treffen.

[1] https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/klimaschutz-klimakiller-beton-so-will-die-deutsche-zementindustrie-co2-neutral-werden-/26652040.html

[2] https://wohnglueck.de/artikel/haltbarkeit-holzhaus-steinhaus-16640

[3] https://www.forstwirtschaft-in-deutschland.de/forstwirtschaft/produkte-leistungen/holz/

[4] https://www.forstwirtschaft-in-deutschland.de/wald-im-klimastress/klimawandel/kohlenstoffspeicher-holz/

[5] https://www.hubert-magazin.de/der-werkstoff-holz/die-besonderen-eigenschaften-des-baustoffes-holz/

[6] https://www.baustoffwissen.de/baustoffe/baustoffknowhow/grundstoffe-des-bauens/holz-als-baustoff-bauphysikalische-eigenschaften/

[7] https://www.hubert-magazin.de/der-werkstoff-holz/die-besonderen-eigenschaften-des-baustoffes-holz/

[8] https://www.mertl-bedachungen.de/vorteile-holzfaser-daemmung-dach/

[9] https://nachhaltiges-bauen.de/baustoffe/Holzfaser%20D%C3%A4mmstoffe

[10] https://brandschutzplus.de/wissen-sie-nicht-dass-holz-brennt/

[11] https://www.hubert-magazin.de/der-werkstoff-holz/brandschutz-und-holz-vorschriften-und-vorurteile/

[12] https://www.wpw.de/fileadmin/user_upload/wpw/aktuelles_service/bauen_mit_holz/DGNB-Positionspapier-Holzbau.pdf

Laura Sommerfeld