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Studying

Stegreif #02 – 30 Stunden hinhören #blacklivesmatter

Stegreif
Sommer '20

"Der Stegreif fordert Sie auf, ganz genau hin- und zuzuhören und den Erzählungen, Aussagen und Erlebnissen schwarzer Menschen aufmerksam zu folgen. Wir schicken Sie auf die Suche nach Fragen wie: Wer erzählt Geschichte und mit welchen Interessen? Wie werden diese Geschichten erzählt? Welche Stimmen finden Beachtung, welche Perspektiven werden gesehen und welche nicht, und wie verschaffen sich marginalisierte und unterdrückte Stimmen Gehör?"

30 Stunden sind das zeitliche Äquivalent des Leistungspunktes, der für das erfolgreiche Bearbeiten eines Stegreifs angerechnet wird. Die Bearbeitungszeit beträgt meist 4 Tage. Von der Ausgabe der Aufgabenstellung, am Donnerstagnachmittag, bis hin zur Abgabe gegen Montagmittag. Folglich sind Stegreife gekennzeichnet durch eine kurzzeitige, intensive Auseinandersetzung mit der vorgegebenen Thematik. Zur Einleitung in die Geschichte der rassistischen Diskriminierung schwarzer Personen dienten vier Startpunkte:

Das Video von Alex Johnston „Now! Again!“ (2014), in Anlehnung an „Now!“ (1965) von Santiago Alvarez, zeigt eine Gegenüberstellung zwischen den Bildern der zivilen Unruhen in Ferguson im Sommer 2014 nach dem gewaltsamen Tod Michale Browns und Aufnahmen der Watts-Aufstände in Los Angeles 1965. Kimberly Jones furiose Rede zur Ausbeutung schwarzer Personen im Video „How Can We Win“ (2020). “I am not your Negro“, ein Dokumentarfilm über die Bürgerrechtsbewegung im 20. Jahrhundert – als Grundlage der Erzählung nutzte der Regisseur Raoul Peck das unvollendete Manuskript „Remember This House“ von James Baldwin. Die Website der ADEFRA, der Initiative Schwarzer Frauen in Deutschland.

Diese Beiträge zur fortwährenden Kritik an der strukturellen rassistischen Diskriminierung boten die Grundlage, um nun einen eigenen Themenschwerpunkt zu setzen, zeitgleich der Ausgangspunkt einer selbständigen, kritischen und ergebnisoffene Recherche. Alle weiteren Schritte durch das multimediale Dickicht der verfügbaren Informationen, sollten akribisch und nachvollziehbar protokolliert werden, begleitet durch eigene Gedanken, Reflektionen, Momenten des Aufhorchens und Assoziationen. Gebündelt ergibt sich eine persönliche Wanderkarte, diese stellt mitsamt der Playlist, welche die für die Verfassenden jeweils wichtigsten Beiträge der eigenen Recherche enthält, die Abgabeleistung. Um die knappe Zeit dem Wesentlichen zu widmen, wurde von einer ausgefeilten grafischen Darstellung abgeraten.

Im Folgenden werden ausgewählte Recherchen und Wiedergabelisten vorgestellt, die von den Studierenden während des Stegreifs erstellt wurden.

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Laura Benecke – Muted. Not Silent.

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Nadine El-Ashi – It hits deep because it comes from there and it shows

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Mina Su – You are lucky we are being peaceful after ...

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Elisa Thänert – ohne Titel

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Antje Sager – Black Feminism

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Marike Postel – 5 Wege sich als weiße Person dem eigenen unangebrachte Verhalten (Alltagsrassismus) gegenüber schwarzen Personen bewusstzuwerden, dieses zu überdenken und zu ändern:

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Merle Riemer – ohne Titel

  • Bradley, Garret. ‘41 Shots’. Trial by Media. Netflix, 2020.
  • ‘Get to Know Gullah Geechee Culture and Traditions with Thomalind Martin Polite’. Human Library. Charleston County Public Library, 2019.
  • Reggio, Godfrey. Qatsy Trilogy, 1982.
  • Ross, RaMell. Hale County This Morning, This Evening. Louverture Films, 2018.
  • ‘The Black Atlantic (1500 - 1800) The African Americans: Many Rivers to Cross with Henry Louis Gates, Jr.’. PBS, 2013.
  • Wells-Barnett, Ida B. ‘Lynch Law in America’. The Arena, no. 23, 15-24 (Januar 1900).

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Michelle K. – The Black Dream of Equality

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Nele Tramp – Systemic Racism and Mass Incarceration